Im Namen der Sicherheit Die neuen Waffen

Mi, 28.05.  |  2:00-3:00  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  Information, 2020
Polizeigewalt nimmt überall auf der Welt zu. Ob bei den Gelbwestenprotesten in Frankreich oder Klimaprotesten in Deutschland - Medienberichte zeigen immer öfter Zusammenstöße von Bürgern mit der Polizei. Bilder von verletzten Personen machen Schlagzeilen. Als könnte die Polizei Demonstrierenden nur noch mit Einschüchterung und Gewalt Herr werden. Welche politischen Veränderungen lassen sich an diesen Entwicklungen ablesen? Wie hat sich die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung verändert?

Gummigeschoss-Werfer sind weltweit ein wichtiges Mittel der Wahl, um Massen zu kontrollieren und zurückzuweisen. Einige Polizisten setzen sie dafür ein, auf Demonstrierende zu zielen und zu schießen, was lange Zeit undenkbar war. Die angeblich weniger tödlichen Waffen töten tatsächlich seltener - aber sie verstümmeln. Durch sie haben in der Vergangenheit unzählige Demonstranten ein Auge verloren.
Die zweite Folge der Dokumentation dreht sich um die seit zehn Jahren allgegenwärtige Waffe. Diese wurde zunächst im kolonialen Kontext und später im Nordirlandkonflikt verwendet. Mittlerweile wird sie gegen demonstrierende Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Wenn dabei Personen verletzt werden, ist hinterher oft unklar, wer geschossen hat. Auf der anderen Seite stehen Menschen mit Handys: Sie setzen ihre Videos als Beweismittel gegen die Verwendung von Gummigeschossen ein.

Regie: Paul Moreira

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