Vor genau 80 Jahren war der Zweite Weltkrieg zu Ende – zumindest in Europa, denn im pazifischen Raum wurde noch bis zum Sommer 1945 gekämpft.In Berlin jedenfalls unterzeichnete die Führung der Deutschen Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation gegenüber den Alliierten. In den Tagen und Wochen zuvor aber hatten sich auf dem Gebiet des NS-Reichs, so auch in der „Ostmark“, also in Österreich, noch furchtbare Gräuel abgespielt. Unzählige Menschen fielen den sogenannten Endphaseverbrechen und Kämpfen vor der Befreiung zum Opfer. Weltweit hat das Weltkriegsgemetzel geschätzt 60 Millionen Menschen das Leben gekostet. Heute gibt es nur noch relativ wenige betagte Menschen, die vom Ende des Zweiten Weltkrieges unmittelbar berichten können, immer weniger Zeitzeug:innen sind am Leben. Was bedeutet diese Zäsur, und wie können und sollen wir die Erinnerung aufrechterhalten – und was daraus lernen?Darüber diskutieren:Georg Hoffmann, Historiker und Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, WienBarbara Stelzl-Marx, Historikerin, Leiterin des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung, GrazDiskussionsleitung: Astrid Plank
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