Vorgestellt Duos von Julius Röntgen, Duos der Wiener Klassik

Mi, 07.05.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Fedor Rudin und Boris Kusnezow präsentieren Duos für Violine und Klavier aus der Zeit rund um 1800, Herbert Kefer und Markus Schirmer widmen sich den Sonaten für Viola und Klavier von Julius Röntgen.

„Heimat in die Ferne“ – der Titel der CD des Geigers Fedor Rudin und seines Klavierpartners Boris Kusnezow ist Programm. Die eigene Heimat verlassen und an einem neuen Ort Wurzeln schlagen – das taten sowohl Ludwig van Beethoven als auch Jan Václav Vorisek. Beide ließen sich in Wien nieder, beide verbanden ihren von der Heimat geprägten musikalischen Stil mit dem lokalen Geschmack. Fedor Rudin und Boris Kusnezow versammeln auf ihrer CD Komponisten, die in der Schlüsselperiode der Wiener Klassik rund um 1800 in Wien gewirkt haben. Die Aufnahme kann als Mitschnitt eines intimen und spontan musizierten Kammerkonzerts verstanden werden, so steht es im Booklet. Fedor Rudin und Boris Kusnezow musizieren tatsächlich aus dem Moment heraus und überraschen immer wieder. Eine andere Tonsprache präsentieren der Bratschist Herbert Kefer und der Pianist Markus Schirmer auf ihrem neuen Album mit sämtlichen Sonaten für Viola und Klavier von Julius Röntgen. Julius Röntgen (1855-1932), ein Freund von Johannes Brahms, wird zunehmend wiederentdeckt – rund 650 Werke hat er komponiert, darunter Kammermusik, Klaviermusik und Symphonisches. Seine drei Sonaten für Viola und Klavier schrieb Röntgen auf dem Zenit seines künstlerischen Schaffens, zwischen November 1924 und März 1925. Herbert Kefer und Markus Schirmer erwecken diese selten gehörten und virtuosen, dramatisch und einfallsreich leuchtenden Sonaten sehr erfrischend zum Leben und loten gekonnt die musikalischen Grenzen aus.

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