Spielräume „Mit Sonnenbrillen kannst in meine Richtung schauen“
Di, 06.05. | 17:30-17:55 | Ö1
Lichte Lieder gibt es heute zu hören, wobei das Licht ab und zu schräg einfällt, die Schatten länger sind als die, die sie werfen. Der „Friling“ ist im Anzug, allerdings im dunklen Tango-Anzug, wenn Geiger Aliosha Biz sein neues Album „In gebrochenem Wienerisch“ vorstellt. Das Leben heißt „Es Lem“, im von Ernst Molden ebenfalls virtuos gebrochenen Wienerisch. Molden legt mit den Neuen Wiener Concertschrammeln das Album „Mei Liab“ vor. Die CD ist unter anderem ein Vermächtnis des unlängst verstorbenen Walther Soyka, der bei den Schrammeln die Knopfharmonika spielte. Und dunkel pulsiert die Hymne an die Sonne, die sogar im Regen einem die Stirne rötet, auf „Burn On“ der Wiener-Soul-Band 5/8erl in Ehr’n. Allein melancholisch sein ist nicht so schön, daher sind es fast immer zwei Stimmen, die mit- oder hintereinander auftreten: Aliosha Biz singt und spielt mit Christiane Beinl, Ernst Molden bittet Tini Kainrath zum Duettieren, und zwei der 5/8erl, Robert Slivovsky und Max Gaier, sind sowieso fast schon eine gemeinsame Stimme.
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